Kundenmeinungen


Rezension von Renate Langer in bn.bibliotheksnachrichten

http://www.biblio.at/literatur/rezensionen/opac.html?action=search&titel=Camino+im+Winter&nachname=
 
Quelle: bn.bibliotheksnachrichten, Renate Langer
Er war dann mal weg ... und zwar gleich für ein halbes Jahr. (VW)
"Raucher, übergewichtig und unsportlich", so lautet der Steckbrief des Pilgers, der sich in seinem autobiographischen Buch in der dritten Person beschreibt. Eine ausgewachsene Midlife Crisis und wohl auch ein Quantum Irrwitz treiben den Oberösterreicher dazu, sein Haus zu verkaufen und von Altmünster am Traunsee durch Österreich, Deutschland, die Schweiz, Frankreich und schließlich auf dem spanischen Camino del Norte zu Fuß nach Santiago de Compostela zu gehen. Dass der ehemalige Berufssoldat ausgerechnet im Dezember startet, erleichtert sein Vorhaben nicht gerade. Nach 3365 Kilometern, einer Knöchelverletzung, ziemlich vielen Weinverkostungen und mehreren fast durchgehatschten Schuhsohlen steht er im Mai 2016 am Grab des Apostels.
Andorfer entpuppt sich nicht nur als ausdauernder Geher, sondern auch als erzählerisches Naturtalent. Sein bebilderter Bericht, in den er E-mails an seine erwachsenen Kinder eingestreut hat, lädt zum Mitfreuen, Mitleiden und Mitschmunzeln ein. Da fehlt es weder an Selbstironie noch an sarkastischen Kommentaren zum Pilgerboom, der seit Paulo Coelho und Hape Kerkeling eskaliert ist. Über die durchaus spürbare spirituelle Dimension seiner Wanderung verliert der Autor hingegen nur wenige Worte. Gut so, denn damit erspart er uns Psychogelaber und mystisches Geraune, das manche Camino-Geschichten sinnlos aufbläht. So aber macht die Lektüre Lust und Mut, selber den Rucksack zu schultern und die Komfortzone zu verlassen, ungefähr nach dem Motto: Wenn dieser Herr den ganzen Jakobsweg geschafft hat, dann werde ich doch wenigstens ein Stück davon bewältigen. Potentielle Nachahmungstäter finden hier jedenfalls viele nützliche Tipps. - Sehr empfehlenswert, weil sachlich informativ und dabei weitaus amüsanter als die meisten Pilgerbücher.

Susanne Makan
Ich war im Vortrag in Bad Tölz und fand ihn sehr unterhaltsam.
Manch eine Begebenheit widerfährt wohl jedem Pilger, z. B. einmal oder mehrmals aufgeben zu wollen, evtl. zu stürzen und mit Blessuren weiterzugehen, evtl. auch mal ein anderes Verkehrsmittel benutzen zu müssen, wenn wirklich nichts mehr geht, die Begegnungen mit den menschlichen "Engeln", die weiterhelfen, die Freude des Ankommens und die Freude über die Gastfreundschaft am Camino, das Allein gehen und auch das Erschrecken über die Massen auf dem Camino Frances, gerade auf den letzten Kilometern. 
Ich kann mich auch an den Tag erinnern, als in Brüssel das Attentat war, denn ich war allein in Toro auf dem Camino Levante, und ich war auch entsetzt. Von da an habe ich beschlossen, die letzten Etappen bis Zamora für den Frieden zu gehen.
Danke für den Vortrag und auch das Buch fand ich sehr kurzweilig.


Marianne Staufer 
 Lieber Kurt, ich habe dein Buch gelesen und es hat mir vom Anfang bis zum Ende sehr gut gefallen. Du bist ein begnadeter Schriftsteller und solltest unbedingt weitermachen mit dem Schreiben! Dass du den Jakobsweg von Altmünster bis Santiago gegangen bist, finde ich einfach großartig. Ich bin selber jedes Jahr pilgernd unterwegs, allerdings nie so lange (so 2 - 4 Wochen jeweils) und nicht von der Haustür weg. Viele deiner Stimmungslagen auf dem Weg sind mir vertraut, von Euphorie bis Verzweiflung. Das alles ist Teil des Caminos, und es ist schön zu wissen, dass andere Menschen die selben Erfahrungen gemacht haben. Mir ist beim Lesen deines Buches klar geworden: Du bist ein Mensch, der das Herz am rechten Fleck hat, der den Dingen des Lebens die richtige Wertigkeit zuordnet, der weiß, was im Leben wichtig ist und was nicht. 
Ich werde mich Mitte März wieder auf den Weg machen, von Málaga nach Merida, und die Vorfreude ist groß. Gerne möchte ich dir davon berichten. 
Deine Pilgerschwester Marianne

Elisabeth Reichel
Ein herzliches Grüß Gott, Herr Andorfer,
 
Es ist schon eine Weile her, dass ich Sie persönlich ein Stück weit kennengelernt habe und ihrer spannenden und erlebnisreichen Pilgergeschichte voller Freude lauschen durfte. Ihr Buch hat mich vom ersten bis zum letzten Wort so begeistert, dass ich es in einem durch las, da ich es nicht weglegen konnte. Zum einen hatte ich während des Lesens das Gefühl, meinen camino del norte in Gedanken ein zweites Mal (das erste Mal war es 2011) zu gehen und zum anderen ist es natürlich ihr Wortschatz und Schreibstil. Gefühlvoll, ehrlich, lebendig, humorvoll, ohne die Strapazen dabei herunter zu spielen.
 
Vieles, worüber Sie erzählten und schreiben, durfte ich ebenfalls so erfahren. Blieb lieber alleine und habe mich immer recht schnell von Pilgern abgesetzt, da sie mir zum größten Teil in ihrer Selbstdarstellung viel zu anstrengend und nichtssagend waren. Mir waren Einheimische, der Bauer auf seinem Traktor, der spanische Schwammerlsucher (ich habe es zumindest so verstanden) der plötzlich mitten im Wald hinter mir auftauchte, viel lieber. Mit meinem dürftigen Spanisch, wo Worte fehlten mit Gestik und Mimik, haben wir uns jedes Mal blendend unterhalten.
 
Mein größter Wunsch war es ebenfalls, alleine nach Santiago de Compostela zu gelangen. Er wurde mir erfüllt!! Bereits zwei Stunden vor der Ankunft war weit und breit keine Pilgergruppe zu hören oder zu sehen. Bin fest davon überzeugt, dass der camino jedem Pilger das schenkt, was für ihn wichtig ist. Dazu bedarf es nicht viel (oder doch?!): Der Pilger, die Pilgerin muss sich bloß auf ihn, auf sich selbst, einlassen und zulassen können, was geschieht.
 
Sie haben wunderbar das unglaubliche Gefühl, vor der Kathedrale zu stehen, beschrieben. Habe da eine Frage: Wollen Sie nochmals an diesen magischen Ort? Eine Bekannte von mir, pilgerte schon viermal!! nach Santiago de Compostela - zur Kathedrale. Für mich ist das keine Option. Am Ziel angelangt zu sein, mit diesen starken und bewegenden Gefühlen, sollen einmalig bleiben. Es bedarf in meinem Herzen keiner Wiederholung. 
 
Das heißt nicht, dass ich aufgehört habe zu pilgern, weitzuwandern. Wunderschöne Strecken und Routen liegen hinter und noch vor mir. Auch ich halte jede Wanderung in Form eines Buches fest. Ganz persönlich für mich. Mit meinem Text, meinen Fotos. 
 
Lieber Herr Andorfer, kommen Sie gut durch die Adventszeit. Wünsche Ihnen ein friedliches und entspanntes Weihnachten und für das Jahr 2019 beste Gesundheit und Freude an neuen Entdeckungen und Abenteuern.
 
Mit vielen lieben Grüßen
Elisabeth Reichel 

Ernst Riegauf
Hallo Kurt,
ja, da bin ich durch mit deinem  Buch. Es hat Spaß gemacht deinen Bericht zu lesen. Ich lese das bei Gelegenheit noch mal und streiche mir die Stellen an die mir besonders gut gefallen. Auf dem Norte finde ich mich wieder. Wir waren ja immerhin 6 Wochen auf dem gleichen Weg unterwegs.
Dein Buch fand ich unterhaltsam und offen.  Natürlich  kann man jetzt nicht alles aufschreiben, ein bisschen was sollen die Pilger ja noch selbst erleben.   Der Umgang mit den Mitpilger war doch häufig sehr persönlich das schreibt man nicht einfach so in ein Buch. Ich kann ja nur von 6 Wochen berichten. Was da alles in 6 Monaten zu erleben ist kann ich mir gut vorstellen. 

hasta la próxima,
Ernst


Siegrun F.
Sehr geehrter Herr Andorfer,
 
ich bin in einer Buchhandlung „zufällig“ über Ihr Buch „gestolpert“. Mittlerweile habe ich es dreimal gelesen und bin begeistert.
Nächste Woche komme ich zum Vortrag nach Sierning und lasse mir mein Exemplar von Ihnen signieren! Bin schon sehr neugierig – vielleicht machen Sie mich noch zur Pilgerin… ;-) 

Bettina S.
Kürzlich habe ich ihren Vortrag besucht und war beeindruckt! Klar, direkt und oft mit humorvollen, selbstironischen Ausführungen haben sie ihren Reisebericht erzählt. Es war ein kurzweiliger Abend, der mich aber auch zum Nachdenken brachte.
Ihr Buch habe ich sogleich ausgelesen. Das war wohl der letzte Anstoß, den Jakobsweg in Angriff zu nehmen. Ich werde ihn aber mit dem Fahrrad bestreiten und sicher nicht im Winter! 
Buen Camino!

Rosemarie Moser
ein tolles buch gratulation, bin nur 180km gegangen im April 2016 camino inglese bis muxia bin aber auch geläutert und geheilt zurückgekommen.
der Camino Ingles war sehr schön für mich, ich war im April und es war wirklich sehr wenig los, halt auch ein wenig kalt, habe es auch mit einem Besuch der Küste kombiniert, ich war alleine unterwegs, es war eine eher spontane Entscheidung, … Die vielen Hunde auf der Strecke haben mich etwas belastet, aber nach der Besorgung eines Stockes habe ich meine Angst abgelegt.
aber so eine Erfahrung und ein tolles Buch, das Sie geschrieben haben, dafür gratuliere ich Ihnen ganz herzlich. Unvergleichlich, herrlich.

Karl P

Vor vielen Jahren war ich selbst am Camino Frances unterwegs. Als ehemaliger Jakobspilger gratuliere ich Ihnen zu Ihrem Buch, weil es authentisch und vor allem ehrlich ist. Keine verklärte Pilgerromantik, sondern Tatsachen.
Besonders erfrischend finde ich die Mischung aus Humor und Selbstironie mit der Sie Ihre Begegnungen und Erlebnisse, auch wenn diese tiefgründig waren, schildern. Dort und da konnte ich Parallelen zu meinem Camino entdecken und mich mit einem Lächeln auf den Lippen an meine Pilgerreise erinnern. Vielen Dank!
 

Bert H.

An diesem WE las ich das Buch in einem durch und es hat mir wirklich sehr gut gefallen. Der selbstreflektive Zugang, die ehrlich Beschreibung der Bedürfnisse und die Folgen davon haben mich wirklich begeistert. Auch das pragmatische Einschätzen dieses Hypes (besonders am Schluss). Vor allem die kulinarischen Beschreibungen haben mich begeistert. Denn auch ich habe mir damals, 2007, nichts abgehen lassen, bin auch in Hotels und Pensionen abgestiegen und habe deswegen gleich Zoff mit „Pilgerfundis“ bekommen. Habe sehr viele Gemeinsamkeiten in den Beschreibungen entdeckt. 


Eveline Steinz
Grüss Gott Herr Andorfer,
Wir haben uns am geselligen Vortragsabend beim Weinphilosophen in Wels kennen gelernt.
Das Buch habe ich für meine Nichte als Weihnachtsgeschenk erstanden und es mir gleich ausgeborgt.
Habe schon einige Bücher über den Camino gelesen, jedesmal ein Erlebnis.
Danke, dass sie mich dieses mal auf einem ganz anderen Weg mitgenommen haben.
Ich geniesse es.
Herzlichst und mit den besten Wünschen für ihren “weiteren Weg“
Eveline Steinz

Dr. Dietmar W.
Georg, der 2 Wochen mit dabei war, hat mir das Buch geschenkt. Zunächst wollte ich es gar nicht lesen, aber manchmal lese ich Bücher einfach mal an ... und da war ich schon drinnen und konnte nicht mehr aufhören. Aus meiner Sicht ein Buch, das ich am liebsten in einem Stück zu Ende lese - aus jetziger Anschauung mit einem schönen Cote du Rhone oder einem Rioja, also am besten am Samstag Abend. Ich fand die Lektüre kurzweilig, fesselnd, Interesse weckend. Der Stil immer respektvoll. Sehr sympathisch. Die Ausgangssituation des Autors war für mich einnehmend, die Zurückhaltung, aber nicht das völlige Weglassen spiritueller Themen empfand ich stimmig (eine kurze Referenz auf Coelho spricht das an). Das Ende ist genial (lieber verrate ich nichts - im Hinblick auf neue Leserschaften), man hätte ja auch noch reflektieren können, erklären, relativieren - aber das alles ist unterblieben. Sehr anregend. Mein großer Respekt auch vor der Leistung, die ja nicht nur eine physische Tat ist, aber schon die körperliche Leistung ist enorm. Alles Gute - ich wünsche viele begeisterte Leserinnen und Leser und hoffe auf ein Wiederlesen! Viele Grüße, Dietmar

Dr. Franz R.
Sehr geehrter Herr Andorfer!
Mit der Übersendung Ihres Pilgerreisebuches bereiteten Sie mir große Freude und Überraschung. Herzlichen Dank! Sofort machte ich mich an die Lektüre. Auch für einen "alten Leser" nicht einfach zu sagen, was mich mehr beeindruckt hat. Ob die Idee, der Mut, die Konsequenz bei der "Fahrt". Die Schilderungen, die Essenz, der Stil. Bildhaftigkeit, Information, Lesbarkeit; anregend und spannend.
Für mich überdies ermunternd, da ich immer wieder ins Stocken komme bei meiner Bemühung, Abschnitte eines langen Lebensweges nachzuzeichnen.
Auch dafür Dank!

Petra Helfert
Habe das Buch von Anfang an mit Spannung, Humor, tiefsinnig und mit Faszination bis zum letzten Wort in den Händen gehalten und gelesen. Das darin erlebte und vor allem, wie es beschrieben ist, erweckt tief im Herzen den Wunsch zu pilgern.
Kurt Andorfer beschreibt mit großer Liebe zum kleinen Detail die verschiedenen Charaktere von Pilgern, Unterkunftserlebnissen sowie Gastfreundschaft in den verschiedenen Ländern mit ihren Höhen und Tiefen. Erfreulicherweise für mich, verlief sein Weg ca. 10 Kilometer von meinem Wohnort entfernt, vorbei.
Ein Erlebnis, in das ich sehr gerne eingetaucht bin, das mich sehr gefesselt und gepackt hat.
Von der ersten bis zur letzten Seite fesselnd!
Dieses Buch liest man nicht nur einmal!

Johanna Steinmetz
Ein wunderschön geschriebenes, authentisches Buch das zum Staunen, Schmunzeln, Träumen und zum Nachahmen anregt. Man möchte gar nicht mehr aufhören zu lesen, denn der Autor schafft es auf humorvolle Weise, einen auf diesem unglaublich langen und schwierigen Weg teilhaben zu lassen, immer wieder die Neugier zu schüren wie es weitergeht und einen zu überzeugen, es auch schaffen zu können.

A. Davare
Ein sehr gelungenes Buch über eine 6 monatige Pilgerreise gefolgt von Strapazen, Schmerzen, Durchhaltevermögen, Mut, Selbstzweifel , Glücksgefühlen und Selbstfindung . Schon von der ersten Seite an war ich gefesselt und konnte es nicht mehr zur Seite legen . Ich hatte das Gefühl selbst dabei zu sein. Das Buch ist humorvoll und selbstironisch geschrieben. Man bekommt wirklich Lust selbst die Erfahrung zu machen. Absolut lesenswert !

Angelika Le Brun
Hab mich halb schief gelacht.... Aber das Buch ist auch tiefgründig, die Sprache wohl durchdacht, dabei sehr authentisch. Der Camino einmal anders 

Astrid Mair-Keimberger
Der Autor hat den Camino in knapp 6 Monaten durchgepilgert - ich hatte den außerordentlichen, faszinierenden, humorvollen, emotionalen und wirklich interessanten Reisebericht an einem Nachmittag ausgelesen. Absolut sehr zu empfehlen!!!!!